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Glossar

Interkulturelle Kompetenz

Interkulturelle Kompetenz bezieht sich auf die Fähigkeit, effektiv und respektvoll mit Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen zu interagieren. Dies umfasst das Verständnis kultureller Unterschiede, die Fähigkeit zur Kommunikation über kulturelle Grenzen hinweg und die Bereitschaft zur Akzeptanz und Wertschätzung kultureller Vielfalt.

In der Kita können Kinder interkulturelle Kompetenz erlangen, indem:

  1. Multikulturelles Umfeld: Kinder im Kindergarten erleben oft ein multikulturelles Umfeld, in dem sie mit anderen Kindern aus verschiedenen kulturellen Hintergründen spielen, lernen und interagieren. Diese Vielfalt bietet eine natürliche Gelegenheit für Kinder, unterschiedliche Kulturen kennenzulernen und zu verstehen. Das gemeinsame Spielen und Lernen mit Kindern aus verschiedenen kulturellen Hintergründen ermöglicht es den Kindern, sich gegenseitig kennenzulernen, Vorurteile abzubauen und Empathie füreinander zu entwickeln. Kinder lernen durch praktische Erfahrungen, wie sie mit Vielfalt umgehen können, und erkennen, dass kulturelle Unterschiede keine Barrieren, sondern Bereicherungen sein können.
  2. Kulturelle Einbeziehung: Pädagogische Fachkräfte im Kindergarten integrieren oft kulturelle Themen, Feste, Geschichten und Lieder in den Alltag der Kinder. Durch diese Einbeziehung lernen Kinder spielerisch verschiedene kulturelle Traditionen und Bräuche kennen und entwickeln ein Verständnis und eine Wertschätzung für die Vielfalt der Welt.
  3. Sprachliche Vielfalt: In einem multikulturellen Kindergarten können Kinder verschiedene Sprachen hören und lernen. Das Erlernen neuer Sprachen fördert nicht nur die interkulturelle Kommunikation, sondern ermöglicht es den Kindern auch, neue kulturelle Perspektiven zu verstehen und zu schätzen.
  4. Eltern-Kind-Interaktion: Die Interaktion mit Eltern aus verschiedenen kulturellen Hintergründen bietet den Kindern die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Lebensweisen, Traditionen und Werte zu erhalten. Eltern können kulturelle Geschichten erzählen, traditionelle Gerichte teilen oder Feste feiern, was den Kindern ermöglicht, ihre interkulturelle Kompetenz im familiären Kontext zu erweitern.
  5. Vorbild der Erzieher:innen: Die pädagogischen Fachkräfte im Kindergarten fungieren als Vorbilder für die Kinder in Bezug auf interkulturelle Kompetenz. Indem sie eine offene und respektvolle Haltung gegenüber verschiedenen kulturellen Hintergründen zeigen und interkulturelle Aktivitäten und Projekte fördern, ermutigen sie die Kinder, interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln und zu praktizieren.

Durch diese Erfahrungen und Einflüsse im Kindergarten entwickeln Kinder eine interkulturelle Sensibilität, die es ihnen ermöglicht, offen und respektvoll mit Menschen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen umzugehen, Vorurteile abzubauen und eine gemeinsame, inklusive Gemeinschaft zu fördern.