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Glossar

Intervention

Intervention bezeichnet das gezielte Eingreifen in eine Situation, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder unerwünschte Entwicklungen zu verhindern oder zu korrigieren. In pädagogischen Kontexten bezieht sich Intervention oft auf Maßnahmen, die ergriffen werden, um Verhaltensprobleme, Lernschwierigkeiten oder emotionale Herausforderungen bei Kindern zu adressieren.

Interventionen sind entscheidende Maßnahmen im pädagogischen Alltag, um Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen und Herausforderungen zu bewältigen. Erfolgreiche Interventionen sind frühzeitig, individuell, ganzheitlich und basieren auf enger Zusammenarbeit aller Beteiligten. Durch gezielte und abgestimmte Interventionen können Kinder gefördert und in ihrer Entwicklung bestmöglich unterstützt werden.

Arten von Interventionen im pädagogischen Kontext

  1. Präventive Interventionen:
    • Definition: Maßnahmen, die im Vorfeld ergriffen werden, um Problemen vorzubeugen.
    • Beispiel: Ein:e Kindergärtner:in führt regelmäßige Bewegungsspiele durch, um motorische Defizite zu verhindern und die körperliche Entwicklung der Kinder zu fördern.
  2. Korrektive Interventionen:
    • Definition: Maßnahmen, die darauf abzielen, bestehende Probleme zu korrigieren.
    • Beispiel: Ein:e Logopäd:in arbeitet mit einem Kind, das Sprachschwierigkeiten hat, durch spezielle Übungen und Sprachspiele, um dessen Sprachentwicklung zu unterstützen.
  3. Kriseninterventionen:
    • Definition: Sofortige Maßnahmen, die in akuten Krisensituationen ergriffen werden, um die Situation zu stabilisieren.
    • Beispiel: Ein:e Schulpsycholog:in bietet einem Schüler, der einen plötzlichen Verlust erlebt hat, sofortige emotionale Unterstützung und Beratung an.

Wichtige Aspekte einer erfolgreichen Intervention

  1. Frühzeitigkeit: Je früher eine Intervention erfolgt, desto effektiver kann sie sein.
  2. Individualisierung: Interventionen sollten auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Kindes abgestimmt sein.
  3. Ganzheitlichkeit: Interventionen sollten den ganzen Menschen in den Blick nehmen, einschließlich sozialer, emotionaler und kognitiver Aspekte.
  4. Zusammenarbeit: Erfolgreiche Interventionen basieren auf der Zusammenarbeit zwischen Erzieher:innen, Eltern, Therapeut:innen und anderen Fachleuten.